Krampfadern

Krampfadern der großen Rosenvene und Seitenast-kramfadern

Gesunde Venen

haben Ventile, die Venenklappen, die den Rückstrom des Blutes nach unten verhindern. Da das Herz das Blut nur unzureichend ansaugen kann, benötigen die Venen die „Wadenmuskelpumpe„: bei jedem Schritt drücken die Muskeln auf die Venen. Die Venenklappen leiten das Blut nach oben und verhindern den Rückstrom.

Krampfadern entstehen

wenn die Venen keine intakten Klappen besitzen (selten angeboren, meistens im Lauf der Jahre entstanden). Das Blut staut ungebremst nach unten, die Venen werden ausgeweitet und schlängeln sich: wir sprechen von Krampfadern. (Das Wort „Krampfader“ kommt nicht von „Krampf“ im Sinne eines Wadenkrampfes, sondern von „Krummader“, „Krumpfader“ aus dem Alt-Mittelhochdeutschen und bezeichnet in diesem Sinne eine gekrümmte, geschlängelte Vene.)

Gesunde Venen und Krampfadern

Gesunde Venen / Krampfadern

Krampfadern sollten behandelt werden,

wenn sie zu Beschwerden führen oder wenn  diese absehbar sind. Ein Zuwarten bis zum letzten möglichen Behandlungszeitpunkt ist nicht sinnvoll: je weniger der Arzt behandeln muss, um so besser.

Medikamente

Können die Entwicklung von Krampfadern nicht verhindern, Krampfadern auch nicht zur Rückbildung bringen. Bei einigen Patienten bringen sie eine Linderung von Beschwerden . Sie sollen (oft Rostkastanienextrakte) die Venenwand stärken, damit Flüssigkeit und Eiweiß in das Gewebe austritt und das Schwere- und Spannungsgefühl vermindert werden.

Die Häkelnadelmethode

Statt eines Schnittes reicht ein kleiner Stich. Mit einem häkelnadelähnlichen Häkchen kann die Krampfader vor die Haut geleitet und herausgezogen werden. Langfristig sind kaum Narben sichtbar.

Die Strippingoperation

Die Strippingoperation ist die traditionelle Möglichkeit, lange gerade gestreckte Krampfadern (z.B. von der Leiste bis unterhalb des Kniegelenkes oder von der Kniekehle bis zum Außenknöchel) in einem Stück zu entfernen. Die Krampfader wird an ihrem oberen oder unteren Ende aufgesucht, unterbunden, ein Draht (Stripper) in die Krampfader eingeführt und diese in einem Stück herausgezogen.